Bei den Vereinsmeisterschaften 2019 versuchten sich in Abwesenheit einiger Favoriten zwanzig TTVler die Nachfolge von Dennis Junk zu sichern. Stefan Rocher konnte sich im Finale gegen Jan Kieselbach den Titel bei den Erwachsenen sichern. Den Wettbewerb der Jugend gewann Neuzugang Tom Wienke. Die Doppelkonkurrenz ging wiederum an Stefan Rocher und Frank Frehse.
Bei den Wettkämpfen und der anschließenden Feier zu Ehren der Meistermannschaften der vergangenen Verbandsrunde herrschte eine sehr harmonische Stimmung bei den etwa vierzig anwesenden TTVlern!
In Liederbach (Taunus) gingen am vergangenen Wochenende gleich zwei TTVler bei den Hessischen Ranglisten 13 (ehem. B-Schüler) an den Start. Julian Stütz und Tom Wienke waren jeweils an Position drei (veralteter QTTR-Werte) ihrer Vorrundengruppen gesetzt, verlebten jedoch gänzlich unterschiedliche Turnierverläufe.
Julian Stütz konnte sich leider gegen keinen seiner Gruppengegner durchsetzen und musste viel Lehrgeld zahlen. An diesem Tag kam laut Coach Nico Dietrich viel zusammen, Julian war selbst nicht mit seiner Gesamtleistung zufrieden. Ausgerechnet das erste Spiel wurde sehr knapp 2:3 verloren, sodass die Chancen auf ein Weiterkommen direkt minimalisiert wurden, was sich natürlich auf die Motivation auswirkte. Dabei blitze immer wieder seine eigentlichen Fähigkeiten heraus. Gerade im Spiel gegen Gruppenkopf Simon Hans (Marbach) zeigte Julian eine hervorragende Leistung und brachte als einziger Kontrahent der Vorgruppe dem späteren Gruppensieger eine Satzniederlage bei.
Tom Wienke startete mit deutlichen Siegen gegen die schwächer eingestuften Gegner und konnte so Rückenwind gegen Nico Walther (Langenselbold) mitnehmen und sich mit 3:2 die Qualifikation für die zweite Gruppenphase sichern. Gegen den späteren Gesamtsieger Ryan Jager (Neuenhain) war jedoch kein Kraut gewachsen. Die am gleichen Nachmittag startende und sich über den Sonntag ziehende Endrunde mit zehn Teilnehmern absolvierte Tom mit großer konditioneller Leistung. Gegenüber knappen Niederlagen gegen Merten (Fehlheim), Küllmer (Baunatal) und Montimurro (Elz) standen teils deutliche Siege über Hans, Ringsleben (Baunatal), Aeberhard (Heuchelheim), Lambeck (Merkenbach) und Kwiecinski (Neuenhain). Am Ende reichte diese sehr gute Leistung zum vierten Platz, mit dem man laut Coach Felix Göbel wirklich zufrieden sein konnte.
Lohn für die harte Arbeit sind unter anderem Freistellungen für die Hessischen Meisterschaften im Dezember für Tom Wienke und Simon Michahelles, der bereits am Wochenende zuvor am Start war. Bei den Bezirksendranglisten hatte Simon Michahelles den Titel in der der Altersklasse 11 geholt und sich damit für die Hessischen Ranglisten qualifiziert. Unterstützt von den Coaches Peter und Nico konnte er sich in seiner ersten Gruppenphase gut behaupten und diese mit 4:1 abschließen. Somit stand bereits fest, dass er es unter die Top 10 geschafft hatte. Im Interview vor dem Turnier gab Simon das Ziel "beste Acht" aus, dieser eigenen Vorgabe konnte er am Sonntag absolut gerecht werden. Während die Konkurrenz aus dem Süden (Langstadt & Münster) besiegt werden konnte, spielten insbesondere die beiden Jungs von der SG Marbach Florian Hans und Ben Köhler in einer Klasse für sich. Mit einer Bilanz von 4:5 wurde Simon am Ende Sechster und kann als "jüngerer Jahrgang" sehr zufrieden sein mit seinem Ergebnis. Dabei war er zudem bester Spieler aus Südhessen und konnte seine Spitzenposition somit verteidigen. |
Ursula Luh-Fleischer hat Platz zwei mit dem Team von DER CLUB, dem Club der Tischtennissenioren in Deutschland, beim siebten internationalen Vergleich der Tischtennisseniorenvereinigungen, vergleichbar den Team-Europameisterschaften, erspielt. In der Altersklasse 40-49 der Damen waren in Hilversum in den Niederlanden insgesamt vier Teams gemeldet, teilweise mit ehemaligen Nationalspielerinnen. Die Hessenligaspitzenspielerin trat gemeinsam mit Tatiana Pokrovskaya vom SV Werder Bremen für Deutschland an. Gleich im ersten Spiel ging es gegen die vermeintlichen Favoritinnen, eine Kombination aus Dänemark und Schweden. Nach vier Einzeln stand es sensationell 2:2 und so musste das Doppel die Entscheidung über Sieg und Niederlage bringen. Mit 1:3 ging es an die eingespielte nordeuropäische Kombination. Auch die zweite Partie gegen England wurde erst im Doppel entschieden. Dieses Mal ging der Sieg nach Deutschland. In der letzten Partie stand das Team von DER CLUB erneut einer internationalen Kombination gegenüber. Gegen Holland/England gab es ein 5:0. In der Endabrechnung bedeutete dies Platz zwei. „Ich habe mich schon über die Nominierung riesig gefreut“, erzählt Ursula Luh-Fleischer nach dem Turnier. „Tatiana und ich kannten uns zwar, aber wir haben erstmals zusammen gespielt. Das hat prima geklappt. Wir könnten als einziges Team die Siegerinnen in Bedrängnis bringen und mit Platz zwei sind wir auch total happy.“ Teil 10 der Interview-Reihe "Aufschlag/Rückschlag" Den Fragen stellen sich unsere Nachwuchsstalente Bennit & Simon Michahelles. Die Brüder sind seit etwa zwei Jahren dabei und eilen dabei von Erfolg zu Erfolg. Erst kürzlich wurde Simon ins Kadertraining des Landesbezirksstützpunktes berufen. Ihr habt vor etwa zwei Jahren angefangen Tischtennis zu spielen. Wie kam es dazu? Beide: Wir haben an Weihnachten von unserer Oma eine Tischtennisplatte geschenkt bekomme. Die steht jetzt im Keller, wir können uns also beim Spielen im Sommer auch gleich abkühlen. Von da an ging es fast nur bergauf. Rückblickend, was war euer schönstes Erlebnis oder euer bisher größter Erfolg bisher? SM: Meine größten Erfolge hatte ich auf C-Schüler Ebene und bei den Jahrgangmeisterschaften. Es war immer schön, mit meinem Bruder Doppel zu spielen und mit meinen vielen neuen Tischtennisfreunden zu spielen und zu reden. Was ist eurer Meinung nach wichtig um sich im Tischtennis immer weiter zu verbessern? BM: Ich finde man darf nicht nur frei, sondern sollte auch Übungen spielen. Man sollte immer „Pfeffer" geben, aber dennoch den Spaß nicht verlieren. Welche Vorteile oder Nachteile gibt es für euch, dass ihr beide als Brüder erfolgreich Tischtennis spielt? BM: Ein Vorteil ist, dass ich meistens einen Spielpartner zuhause habe! Der Nachteil ist, dass wir Samstags nicht mehr so viel Zeit haben, weil wir oft zu einem Turnier fahren. Ihr habt schon verschiedene Leistungszentren / Kadertrainings erlebt, wie gefällt es euch dort zu trainieren? Was ist dort anders als im Vereinstraining? Beide: Das Kadertraining enthält anspruchsvollere Übungen uns ist sehr anstrengend, im Vereinstraining lernt man die Grundübungen und hat viel Spaß. Für dich, Bennit, geht es am Wochenende zum ersten Mal zu den Kids Open, bist du schon gespannt? Auf was freust du dich am Meisten? BM: Ich bin wirklich sehr gespannt. Ich möchte sehen, ob Kinder aus anderen Ländern anders als wir spielen. Ich freue mich am meisten auf die Spiele und die gemeinsame Zeit in der Jugendherberge.
SM: Ich will unter die ersten Acht kommen. Der TTV wünscht dabei viel Erfolg und ganz viel Spaß weiterhin im Verein! |