Die Damen des TTV Gräfenhausen/Schneppenhausen/Weiterstadt haben ihre Premiere in der Hessenliga Süd-West mit einem 8:3-Erfolg hervorragend gemeistert. An heimischen Tischen wurde am Samstagabend der letztjährige Ligakonkurrent und Meister der Verbandsliga, TSV Langstadt IV, mit 8:3 bezwungen. Mehr als drei Stunden Spielzeit zeugen von einer eigene Partie im Duell der Aufsteiger. Die Gastgeberinnen zeigten sich nervenstark und gewannen vier der fünf Partien, die in den Entscheidungssatz gingen.
Im Doppel erspielten Ursula Luh-Fleischer/Miriam Kieselbach mit einem Fünf-Satz-Sieg den ersten Spielgewinn in der Hessenliga für den TTV GSW. Ursula Luh-Fleischer brachte die Gastgeberinnen in Front. Am Nebentisch musste sich die ins obere Paarkreuz aufgerückte Chantal Röhl im fünften Satz der Spitzenspielerin der Gäste geschlagen geben. Das hintere Paarkreuz mit Corinne Wacker nach 0:2-Satzrückstand und Miriam Kieselbach nach 1:2-Satzrückstand erkämpften die erstmalige Zwei-Punkte-Führung für den TTV. Ursula Luh-Fleischer baute diese auf 5:2 aus. Chantal Röhl musste abermals nach gutem Spiel ihrer Gegnerin gratulieren. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste, es sollte der letzte Punkt für die Gäste sein. Corinne Wacker und Miriam Kieselbach holten die Punkte sechs und sieben für den TTV. Ehe Corinne Wacker mit ihrem dritten Einzelsieg den achten Punkt und damit den ersten Sieg in der Hessenliga für die Damen des TTV Gräfenhausen/Schneppenhausen/Weiterstadt sicherte.
„Das lief perfekt für uns", freute sich Spitzenspielerin Ursula Luh-Fleischer über den Saisonauftakt und lobte ihre Teamkolleginnen: „Sie haben in den engen Situationen die Ruhe behalten und die Taktik sehr gut umgesetzt. Das hintere Paarkreuz war heute eine Wand: Miriam und Corinne haben alle Bälle zurückgebracht."
Ähnlich überzeugend gelang der Start in die Hessenliga auch bei der ersten Jungenmannschaft. Zu Gast war die SG Marbach, es ging auf Grund von einigen Anreiseproblemen erst verspätet an die Tische. In den Doppeln wirkten unsere beiden Duos auch zunächst eher schläfrig, konnten aber im Verlauf der Partien durch unser heutiges Coachingteam Alex Schwarzbach und Felix Göbel erfolgreich geweckt werden, sodass beide Doppel im fünften Satz gewonnen werden konnten. Im Laufe des Matches zeigten insbesondere unsere Neuzugänge aus Nieder-Ramstadt, ihren erfolgreichen Beitrag zu der Kooperation. Die Gegner aus Marbach waren teilweise überfordert, kämpften sich aber auch immer wieder stark ins Spiel zurück. Dennoch blieben es letztlich nur zwei Einzelsiege für Marbach, sodass das Hessenliga-Debüt mit 6:2 gefeiert werden konnte.
Während die erste Herren noch spielfrei hatte an diesem Wochenende zeigten sich alle anderen Mannschaften von sehr guten Seiten. Insgesamt konnte bis auf eines, jedes Spiel an diesem Spieltag für den TTV entschieden werden. So gelang das erste Spiel der neu zusammengestellten fünften Mannschaft in Gundernhausen. Viele Spiele waren sehr knapp gestaltet und so hätte auch die Partie der vierten Herren bei Darmstadt 98 zu Gunsten des TTV ausgehen können. Ganze neun Fünfsatzspiele hatte die Begegnung zu bieten. Knapp war ebenso der Sieg der zweiten Herren gegen den TTC Darmstadt, hier jedoch am Ende erfolgreich.
Teil 12 der Interview-Reihe "Aufschlag/Rückschlag" Den Fragen stellt sich Sommerneuzugang Ursula Luh-Fleischer anlässlich des Saisonstarts der Hessenliga-Damen. Wann hast du mit dem Tischtennisspielen begonnen? Wie bist du dazu gekommen? UL-F: Ich habe im letzten Schülerjahr mit Tischtennis begonnen. Ich kam vom sehr ruppigen Handball und suchte eine Sportart, in der man nicht gefoult wird. Wo liegen deine Stärken in deinem Tischtennisspiel, und was war für dich dein größter Erfolg? UL-F: Meine Stärke im Tischtennis ist sicherlich mein Recht unorthodoxes Spiel, das immer wieder einige überrascht und manchmal sogar mich ;-). Immer mehr Vereine melden ihre Damenmannschaften vom Spielbetrieb ab, auch auf Grund von Zurückziehungen spielt ihr Hessenliga. UL-F: Meiner Ansicht nach ist dies nicht nur ein Problem der Damenmannschaften. Auch bei den Herren geht die Zahl der Mannschaft weiter zurück, und das obwohl das Ersatzspielen komplett liberalisiert wurde. Ich denke, es ist ein gesellschaftliches Phänomen: Die Menschen wollen sich in der Freizeit immer weniger verpflichten und da sind zehn Mannschaftsspiele je Halbrunde schon zu viele Termine. Bei den Damen wechselt man nicht so gerne. Eine Spielerin wie ich, die jetzt schon im achten Verein spielt, ist eher ungewöhnlich. Daher gibt es oft eine Kettenreaktion, wenn einzelne Damen aufhören oder pausieren, hören auch diejenigen auf, die übrig bleiben. Ich denke, man könnte mal die Einführung von Mixedteams - wie in anderen Sportarten und auch bei Olympischen Spielen immer mehr im Kommen - überlegen. Dann würde man auch für Vereine einen Anreiz schaffen, sich um Damen zu bemühen. Nun wechselt du in dieser Transferperiode zum TTV. Weshalb hast du dich für unseren Verein entschieden? UL-F: Ich kenne den TTV schon seit vielen Jahren, in denen ich immer wieder Gast im Training war. Ich wurde immer mit offenen Armen aufgenommen. In Münster konntest du bereits viele Erfolge sammeln und bringst Erfahrungen aus höheren Ligen mit. Was erwartet dich und die anderen Damen in der Hessenliga? UL-F: Die Hessenliga Süd-West kenne ich aus der Saison 2017/18. Damals habe ich mit den zweiten Damen der DJK Blau-Weiß Münster die Meisterschaft geholt. Viele Teams spielen immer noch in der Liga, bei anderen kenne ich die Spielerinnen von Turnieren. Das Niveau ist durchweg höher als in der Verbandsliga. Der Klassenerhalt muss daher unser Ziel sein. Dabei zählt erst einmal jeder Punkt, egal, wer ihn in der Mannschaft holt. Ich freue mich aber auf meine Rolle als Spitzenspielerin des TTV. Was für ein Ziel hast du dir persönlich, unabhängig vom Mannschaftsergebnis, für deine erste Saison im TTV gesetzt? UL-F: Ziele ist immer einen schwierige Frage, wenn man schon so viel erreicht hat. Aber wer mich kennt, weiß, dass Tischtennis meine Leidenschaft ist. Ich will in dieser Saison Medaillen und Pokale für den TTV holen und hoffe, den Verein regional und auch überregional würdig zu vertreten. Der TTV wünscht bei diesem Ziel viel Erfolg und ganz viel Spaß in unserem Verein! Die Kids Open feiern runden Geburtstag und der TTV ist dabei. Zur dreißigsten Ausgabe des größten Nachwuchsturniers Europas waren für den TTV am Start: Betreuerin Miriam Luh, Efekan Bulut, Marcel Jäger, Julian Stütz, Betreuerin Miriam Kieselbach, Bennit Michahelles (hinten v.l.), Betreuer Gerald Lukas, Ben Rosenlöcher, Tim Kieselbach, Max Seebold und Jan Jährling (vorne v.l.). Neben eines vollen Rahmenprogramms und den Übernachtungen in der Jugendherberge Düsseldorf ging es natürlich vorrangig um spannende Spiele und möglichst erfolgreiche Begegnungen sportlicher Art an den Tischtennistischen. Jugendleiterin Miriam Kieselbach war sehr zufrieden mit dem Ablauf und konnte viele gelungene Partien der TTVler sehen. Alle hoffen, dass dieser positive Schwung mit in die nun beginnende Runde mitgenommen werden kann. |
Mit 10 Starter*innen stellte der TTV bei den Kreismeisterschaften in Schaafheim die drittmeisten Teilnehmer*innen aus einem Verein. Freitags wurden die Seniorenklassen ausgetragen, dabei waren in der Altersklasse Ü40 Grzegorz Rzeczkowski und Olaf Ludwig zwei der vierTeilnehmer. Leider sicherten sich ihre Gegner Hasan Dogru (BG Darmstadt) und Claus Rudolph (Spvgg Groß-Umstadt) die ersten Plätze. Der dritte Rang ging an Olaf Ludwig, der sich auch bei den Herren B und C versuchte, dort aber Lehrgeld zahlen musste. Bei den Herren C gingen neben ihm auch Jan und Tim Kieselbach, sowie Julian Stütz an den Start. Während Julian und Tim ohne Chance blieben, spielte sich Jan ins KO-Feld, musste sich hier aber sogleich Michael zum Hebel (TV Groß-Zimmern) geschlagen geben. Julian Stütz' Stunde - vorheriges Jahr Sieger der Herren E - schlug aber im Feld der Herren D. Mit 2:1 konnte er seine Gruppe gewinnen, nur gegen Tischtennisveteran Josef Schrod (TTC Eppertshausen) konnte er nicht siegen. Sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale konnte er seine Gegner aus Sickenhofen und Niedernhausen besiegen, am deutlichsten wurden es aber im Finale als er auf einen Gruppengegner, den er zuvor schon besiegt hatte, traf. Diesmal schickte er Jürgen Heldmann (1.FC Niedernhausen) mit einem 3:0 vom Tisch und konnte seinen Vorjahrestitel somit eine Klasse höher verteidigen. Bei den Damen B ging wiederum Miriam Kieselbach an den Start und musste sich gegen harte Konkurrenz wehren. Alle Duelle der drei gemeldeten Spielerinnen sorgten für ausgeglichene Verhältnisse, sodass die Platzierungen nur an Hand der gespielten Bälle vergeben wurden. Unsere Hessenligaspielerin hatte leider das Nachsehen gegenüber Katharina Heim (TSV Langstadt) und Alexandra Schneider (TV Reinheim). Auch Sabrina Richter erwischte eine schwierige Wettkampfgruppe und musste sich ebenfalls mit dem letzten Rang begnügen. Niederlagen gegen Heim und Lilly Kern (TTC Pfungstadt) und ein Sieg über Romy Kern (TTC Pfungstadt) reichten dank des schwächeren Satzverhältnisses nicht zu mehr.
Teil 11 der Interview-Reihe "Aufschlag/Rückschlag" Den Fragen stellt sich unser Winterneuzugang Olaf Ludwig. Er konnte sich im letzten halben Jahr bereits durch seinen Trainingsfleiß und viele absolvierte Spiele auszeichnen. Wann hast du mit dem Tischtennisspielen begonnen? Wie bist du dazu gekommen? OL: Genau kann ich es gar nicht mehr sagen... aber ich erinnere mich, dass ich an den kleinen Küchentisch meiner Eltern ein Netz gespannt und mit einem Kumpel sehr viel Zeit an dieser „Platte" verbracht habe. Nachdem es meinen Eltern dann zuviel wurde, wurde irgendwann eine Platte für den Garten gekauft. So mit neun Jahren habe ich dann ein paar Jahre an den Mini-Meisterschaften teilgenommen bevor ich mit ca. 16 Jahren das erste mal in einen Verein eingetreten bin. Dort habe ich dann bis ich 18 war gespielt und trainiert. Jobbedingt folgten darauf über 20 Jahre Pause. Du bist erst vor wenigen Monaten zum TTV gewechselt. Warum bist du ausgerechnet beim TTV gelandet? OL: Ich bin nach Weiterstadt gezogen und hatte wieder einen Job, der es zulässt meinen Sport wieder anzufangen. Da bot sich der TTV natürlich an. Schon im ersten Training wurde ich sehr freundlich empfangen und bin gerne wieder gekommen. Auch die Möglichkeit am Systemtraining teilzunehmen finde ich richtig gut! Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder in verschiedenen Vereinen trainiert, dort habe ich nie so etwas angeboten bekommen. Du hast schon bei der Deutschen Meisterschaft mitgeholfen und bist auch bei Spielen anderer Mannschaft entweder als Ersatzspieler oder zum Zuschauen immer wieder mit dabei. Welchen Mehrwert bietet dir dieses Vereinsleben? Und könntest du dir grundsätzlich vorstellen dich mittelfristig noch mehr im TTV zu engagieren (zB als Mannschaftsführer oder im Vorstand)? OL: Ich helfe gerne und schaue auch gerne bei den Spielen zu, solange es die Zeit zulässt. Vorstandsarbeit ist, glaube ich, nichts für mich. Das Amt des Mannschaftsführers, wenn mal einer dringend gebraucht wird, könnte ich mir aber vorstellen. Welche Stärken und Schwächen siehst du noch in deinem eigenen Tischtennisspiel? OL: Ich denke in der eigenen Offensive ist noch einiges zu verbessern. Womit ich immer mal wieder deutlich bessere Spieler ärgern kann ist wohl mein Blockspiel. Du bist einer der fleißigsten im TTV-Training, wie glaubst du dich weiter verbessern zu können? Und was ist dein persönliches Ziel, unabhängig vom Mannschaftsergebnis, für die neue Runde? OL: Wohl nur durch viel Training, viele Spiele (sowohl VR Cups, Turniere als auch Ligaspiele in verschiedenen Mannschaften beim TTV) und durch das Systemtraining! Mein persönliches Ziel ist es so viele Spiele wie möglich zu machen, egal in welcher Liga und für welche Mannschaft, und dabei soviele Spiele wie möglich zu gewinnen Der TTV wünscht bei diesem Ziel viel Erfolg und ganz viel Spaß weiterhin im Verein! |