Teil 7 der Interview-Reihe "Aufschlag/Rückschlag"
Anlässlich seiner ersten Schulwoche auf der Eliteschule des Sports Carl-von-Weinberg-Schule stellt sich unser Nachwuchstalent Julian Stütz den Fragen des Ressortleiters Medien.
Du hast vor etwa 1 1/2 Jahren angefangen Tischtennis zu spielen. Wie kam es dazu?
JS: Ich habe Timo Boll bei den Olympischen Spielen im Fernsehen spielen sehen. Das hat mich fasziniert und ich habe den Entschluss gefasst, selbst Tischtennis zu spielen. Die erste Zeit habe ich zusätzlich noch Handball und Fußball gespielt; nach einem halben Jahr habe ich mich entschieden, ausschließlich Tischtennis zu spielen.
Von da an ging es fast nur bergauf. Rückblickend, was war dein schönstes Erlebnis oder dein bisher größter Erfolg bisher?
JS: Bei der Kreisjahrgangsmeisterschaft im April konnte ich meinen ersten Titel gewinnen, das war mein bisher größter Erfolg. Die Teilnahme an der Hessischen Jahrgangsmeisterschaft dieses Jahr war auch ein guter Erfolg für mich, bei dem ich gegen sehr gute Gegner spielen und sehr viel lernen konnte. Den Einzug in die KO-Runde habe ich auch nur knapp verpasst. Vor allem mein Fast-Sieg, den ich letztendlich doch 3:2 abgeben musste, gegen einen mit 1400 TTR-Punkten bewerteten Gegner hat mich stolz gemacht.
Was ist deiner Meinung nach wichtig um sich im Tischtennis immer weiter zu verbessern?
JS: Einzeltraining ist am effektivsten um die richtige Technik zu lernen. Bei Turnieren und Mannschaftsspielen lernt man, die gelernte Technik umzusetzen und Erfahrungen zu sammeln. Man verbessert sich dabei besonders im Spiel gegen Bessere.
Wo siehst du deine Stärken und worin musst du noch arbeiten?
JS: Im Spiel kommen meine Gegner mit meinen Aufschlägen oftmals nicht gut zurecht. Mein Trainer findet, dass ich meine Spielbälle gut vorbereite. Im Moment arbeite ich daran, in meine Topspins mehr Rotation reinzubringen und allgemein treffsicherer zu werden.
Nun beginnt für dich eine spannende Zeit. Du gehst nach den Sommerferien auf die Carl-von-Weinberg-Schule nach Frankfurt. Eine Schule, die es sich zum Ziel gesetzt hat, optimale Bedingungen zu schaffen um Schule und Leistungssport unter einen Hut zu bringen. Weshalb hast du dich für diesen Weg entschieden?
JS: Ich liebe Tischtennis, möchte besser werden und meine Ziele erreichen. Das schaffe ich nur mit viel strukturiertem Training. Die Carl-von-Weinberg-Schule als Eliteschule des Sports bietet mir optimale Trainingsbedingungen, bei denen Trainingseinheiten von Hessischen Kadertrainern in den Schulunterricht eingebunden werden. Dort wird auch auf Wettkämpfe Rücksicht genommen, z. B. indem über das Wochenende keine Hausaufgaben gemacht werden oder montags keine Klassenarbeiten geschrieben werden müssen.
Wie wird dein Alltag dort aussehen?
JS: Morgens um 07:18 Uhr fahren mein Klassenkamerad aus der Grundschule, der als Trampolinathlet ebenfalls in die Sportklasse der Carl-von-Weinberg-Schule geht, und ich mit der Bahn von Mörfelden aus nach Frankfurt-Goldstein (das ist am Stadtrand von Frankfurt an der A5). Die Carl-von-Weinberg-Schule ist eine integrierte Gesamtschule. Ab der 5. Klasse habe ich Englisch, ab der 7. Klasse kommt Spanisch hinzu.
Wir sind in der Sportklasse 14 Schüler; im Tischtennis sind mein Klassenkamerad Dominik Kornelson und ich vertreten. In der 5. und 6. Klasse haben wir 2 x wöchentlich vormittags Tischtennis im Landeskader, dazu der reguläre Schulsportunterricht; später kommen noch nachmittags Trainingseinheiten hinzu. Zusätzlich trainiere ich abends im Verein und bestreite Mannschaftsspiele und Turniere an den Wochenenden. Außerdem spiele ich Montags abends im Gräfenhäuser Orchester Euphonium.
An der Carl-von-Weinberg-Schule haben schon einige Tischtennisspieler aus der Umgebung lernen dürfen, die heute sehr erfolgreich in unserem Sport sind. Was sind deine persönlichen Ziele im Tischtennis für die kommende(n) Saison(s)?
Für die kommende Saison habe ich mir vorgenommen, erfolgreich die Kreiseinzelmeisterschaft zu bestreiten, mich möglichst gut bei den Bezirkseinzelmeisterschaften zu positionieren und mich für die Hessische Einzelmeisterschaft zu qualifizieren.Im nächsten Jahr möchte ich meinen Titel bei der Kreisjahrgangsmeisterschaft verteidigen, die Bezirkseinzelmeisterschaft gewinnen und mich bei der Hessischen Jahrgangsmeisterschaft möglichst gut positionieren. Für die nächsten Jahre möchte ich eine Nominierung für den Landeskader erreichen.
Der TTV wünscht dabei viel Erfolg und eine spannende Zeit auf der Carl-von-Weinberg-Schule!
Teil 6 der Interview-Reihe "Aufschlag/Rückschlag" Anlässlich ihres ersten TTV-Trainings in dieser Woche und der Unterschrift unter ihren Trainervertrag beim TTV stellt sich unsere neue Nachwuchstrainerin Miriam Luh den Fragen des Ressortleiters Medien. Wann hast du mit dem Tischtennis spielen begonnen, und wie bist du dazu gekommen? ML: Angefangen habe ich Mitte 2007. Dazu gekommen bin ich ehrlich gesagt hauptsächlich dadurch, dass wir in unserem Dorf kaum andere Sportmöglichkeiten hatten. Wir haben als eine Gruppe von ein paar Freunden dann mal beim Tischtennis vorbeigeschaut und ich habe meine Begeisterung für diesen Sport entdeckt.
Weshalb hast du dich grundsätzlich entschieden als Tischtennistrainerin zu arbeiten und die Trainerlizenzen zu absolvieren? ML: Ich habe schon sehr früh angefangen, meine Trainer in den Anfängergruppen zu unterstützen, da mir das sehr viel Spaß gemacht hat. Als dann in meinem Heimatverein Bedarf an Trainern war, war ich natürlich bereit einzusteigen und sehr froh über meine neue Aufgabe. Ich arbeite gerne mit Kindern und Jugendlichen und es bereitet mir Freude, ihnen zu helfen und etwas Neues zu zeigen. Der C-Trainerschein war mein Ziel, um möglichst kompetentes Training geben zu können. Ich wollte lernen, wie ich mich und mein Training verbessern kann, um den Kindern und Jugendlichen das bestmögliche Training bieten zu können. Bei welchen Vereinen warst du bisher als Trainerin aktiv? Welche Erfahrungen bringst du mit? ML: Aktiv war ich bisher in meinem Heimatverein, dem 1. FC Niedernhausen, beim TV 1888 Reinheim und bei der TuS 1872 Schwanheim. Ich habe bisher einige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Grundschulen gesammelt. Zum Beispiel als Trainerin im Projekt Tischtennis während der Projektwoche in der Schule oder bei Schulaktionen. Einblicke in den leistungsorientierten Sport konnte ich während meiner Hospitation und als Co-Trainerin bei mehreren Lehrgängen gewinnen. Außerdem habe ich Erfahrungen beim Coachen bis hin zu den Hessischen Meisterschaften. Nun wirst du ab der neuen Saison Trainerin beim TTV. Weshalb hast du dich für unseren Verein entschieden? ML: Ich habe mich für den TTV entschieden, da ich hier die besten Entwicklungschancen sehe. Für den Verein und auch für mich selbst. Ich sehe im TTV einen Verein, der bereit ist, viel für seine Spielerinnen und Spieler zu tun. So zum Beispiel einzigartige Erlebnisse auf einem internationalen Turnier zu ermöglichen. Du möchtest auch neue Kinder für den Tischtennissport begeistern. Welche Strategien zur Nachwuchsgewinnung sind deiner Meinung nach erfolgversprechend? ML: Man sollte schon in der Grundschule mit der Nachwuchsgewinnung ansetzen. Hier gibt es einige Möglichkeiten, wie Projekte, Schulsportaktionen oder Mini-Meisterschaften. Das Training sollte dann vor allem Spaß machen und Freude am Tischtennis wecken. Es sollten aber auch Möglichkeiten zum leistungsorientierten Sport gewährleistet werden, um individuelle Ziele erreichen zu können. Was für ein Ziel hast du dir persönlich als Trainerin für deine erste Saison im TTV gesetzt? ML: Mein größtes Ziel ist auf jeden Fall eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Ich möchte auch meinen Beitrag dazu leisten, die Kinder später in die Erwachsenenmannschaften des TTV zu integrieren. Ich freue mich auf meine erste Saison! Wir freuen uns sehr, dass sich Miriam Luhfür den TTV als nächste Station ihrer Trainerlaufbahn entschieden hat, sichern ihr jede Unterstützung bei ihren Vorhaben zu und wünschen ihr ganz viel Spaß in einer möglichst erfolgreichen ersten Saison mit dem Nachwuchs des TTV. |
Mit Medaillen im Gepäck kehren Sabrina Richter und Miriam Kieselbach von den Deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen in Chemnitz zurück. Beide gingen sowohl in der Einzel- als auch Doppelkonkurrenz der B-Klasse an den Start. Im Einzel erwischte Miriam Kieselbach eine harte Gruppe, die sie auch körperlich, durch lange Spiele und Sätze, forderte. Es gelang dennoch ein zweiter Gruppenplatz, leider scheiterte sie in der folgenden ersten KO-Runde, gegen eine der Gruppensiegerinnen. Sabrina Richter konnte ihre Gruppe dominieren, musste dann im Achtelfinale allerdings gegen die stärkste Gruppenzweite - deren Weg sollte noch bis ins Halbfinale führen - antreten und unterlag knapp. Vollkommen überzeugen konnten die beiden aber im Doppel, hier ging es letztlich bis ins Finale, welches rein hessisch ausgetragen wurde. Gegen Beck (Lahr) und Shen (Nieder-Ramstadt) unterlag man jedoch knapp im fünften Satz, konnte sich aber riesig über den Erfolg freuen. |