Das Präsidium des Hessischen Tischtennisverbandes hat aufgrund der Beschlüsse der Bundes- und Landesregierung entschieden, die Tischtennissaison 2020/2021 abzubrechen und für ungültig zu erklären. Sowohl der Trainingsbetrieb als auch die Weiterführung der im Dezember beschlossenen „Einfachrunde" ohne Rückrundendpartien kann ab März nicht gewährleistet werden, sodass die Entscheidung aus Sicht des Hessischen Tischtennisverbandes alternativlos war.

Die Saison der ersten Mannschaft des TTV Gräfenhausen/Schneppenhausen/Weiterstadt endet daher nach vier erfolgreichen Partien. „Jetzt ist das eingetreten, was viele Tischtennisspieler bereits in den letzten Wochen erahnt hatten. Aufgrund des immer kleiner werdenden Zeitfensters für die Weiterführung der Saison musste eine Entscheidung getroffen werden, die – so gerne wir auch wieder unseren Sport ausgeübt hätten – nachvollziehbar ist. Wir hoffen daher, dass wir die nächste Saison wieder antreten können und der Hessische Tischtennisverband sichere Rahmenbedingungen für den Wettkampfbetrieb festlegt", resümiert Mannschaftsführer Matthias Kemmler die Entscheidung zum Abbruch der Saison.

Der Beginn der Saison 2020/2021 stand im Zeichen der Corona-Pandemie. Kurz vor Rundenbeginn hat der Hessische Tischtennisverband bekannt gegeben, dass keine Doppelpartien stattfinden und stattdessen alle zwölf Einzel ausgespielt werden. Der TTV, der als Aufsteiger in der Bezirksliga Neuankömmling war, hat sich dabei gut in der höheren Spielklasse eingefunden. Gleich zu Beginn derSaison konnte an einem Doppelspieltag zunächst auswärts beim TTC Eppertshausen ein Punkt nach einem Unentschieden gewonnen werden, ehe am darauffolgenden Tag ein Kantersieg zuhause gegenden TTC Pfungstadt gelang. Nach einer vierwöchigen Pause ging es zum GSV Gundernhausen, wo der TTV nach dem Endstand 6:6 einen Punkt mitnehmen konnte. Das letzte Spiel bestritten die GSW'ler ebenfalls auswärts in Nieder-Ramstadt und feierten einen 8:4 Sieg. Nach vier Spieltagen wardie erste Mannschaft sogar Tabellenführer. Matthias Kemmler beschreibt das Sportliche wie folgt: „Unser Saisonziel war es in jedem Spiel zu zeigen, dass für uns was drin ist und wir gegen jede Mannschaft mithalten können. Die ersten Partien unterstrichen dies, auch wenn natürlich unklar ist, wie die Saison weiter verlaufen wäre". Spiele gegen noch ungeschlagene Gegner wie die SG Arheilgen oder dem SV Darmstadt 98 blieben aus. Zudem wurden erst vier von 20 ursprünglich geplanten Spielen ausgetragen.

An allen vier Spieltagen spielte der TTV in Bestbesetzung. Matthias Kemmler konnte dabei wie in der letzten Saison ungeschlagen bleiben. Felix Merlau tat sich in der höheren Spielklasse im vorderen Paarkreuz zunächst schwerer und konnte drei Siege bei fünf Niederlagen einfahren und möchte nächste Saison einen besseren Start erwischen. Dennis Junk war in sieben von acht Einzeln erfolgreich und ein Punktegarant im mittleren Paarkreuz. Marcel Faber konnte sein Ziel einer ausgeglichenen bis leicht positiven Bilanz im mittleren Paarkreuz mit einer 5:3 Bilanz erreichen. Das hintere Paarkreuz in Personalunion Jan Jährling und Marius Müller wiesen eine positive Gesamtbilanzvon 8:7 auf und zeigten, dass sie in der Bezirksliga mithalten können und immer für Siege gut sind. Jan Jährling fügte sich dabei gut in die Mannschaft ein und passte sich der stärkeren Spielklasse an. Marius Müller war besonders in engen Situation abgebrüht und gewann alle Spiele, die über die Gesamtlänge von fünf Sätzen gingen.

Matthias Kemmler zeichnet abschließend folgenden Ausblick: „Vorausgesetzt das Infektionsgeschehen lässt in den nächsten Monaten einen Trainingsbetrieb und zur neuen Saison Mannschaftswettkämpfe zu, werden die Karten neu gemischt. Es wird spannend, wie die vielen hessischen Tischtennisspieler aus einer längeren Pause zurückkehren und wie die Mannschaftsaufstellungen lauten. Wir müssen im Sommer eine gute Basis legen und an unserer Formarbeiten, um im Herbst bereit zu sein".