Teil 2 der Interview-Reihe "Aufschlag/Rückschlag".

In dieser Woche stellt sich unser für die Finanzen des Vereins zuständiges Vorstandsmitglied Ilse Müller den Fragen des Ressortleiters Medien.

Wann und wie bist du zum Amt der Kassenwartin / Ressortleiterin Finanzen im TTV gekommen?

IM: Im Sommer 2012 sagte ich dem Vorstand des TTV zu, die Buchhaltung für den TTV zu übernehmen. Bei der ersten Besprechung der anstehenden Tätigkeiten wurde ich gefragt, ob ich mir auch vorstellen könnte, mich zur Schatzmeisterin wählen zu lassen. Nach reiflicher Überlegung sagte ich zu und wurde im Oktober 2012 in dieses Amt gewählt. Durch eine Satzungsänderung hat sich die Bezeichnung in „Ressortleitung Finanzen" geändert, was jedoch an den Aufgaben und Pflichten des Jobs nichts änderte.

Was macht dir an deinem Aufgabenfeld besonders Spaß? Was magst du nicht so?

IM: In Sachen Buchhaltung bin ich seit mehr als 26 Jahren vereinsmäßig unterwegs; „Zahlenarbeit" hat mir schon immer Spaß gemacht. Durch die Wahl zur Kassenwartin übernahm ich zusätzlich die Verantwortlichkeit für die Finanzen eines Vereines, d.h. ich kann Einfluss nehmen auf die Einnahmen, aber auch auf die Ausgaben des Vereines und somit meinen Anteil am Gedeihen des TTV leisten, was für mich letztendlich ehrenamtliche Vereinsarbeit bedeutet und mir großen Spaß macht.

Wenn du dein Amt irgendwann abgeben solltest, was müsste ein Nachfolger an Fähigkeiten mitbringen?

IM: Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn man gewisse Grundkenntnisse in Buchhaltung mitbringt. Darüber hinaus sollte man in der Lage sein, die Bedürfnisse des „Ressort Finanzen" im Vorstand und nach außen zu vertreten aber ggf. auch Kompromisse zu finden und zu akzeptieren. Da alle Vorstandsmitglieder in die ressortübergreifende Vereinsarbeit eingebunden sind, sollte ein Nachfolger auch gewillt sein, ressortübergreifende Aufgaben zu übernehmen – z.B. Akquise von Spenden und Sponsoren oder Mitarbeit bei Veranstaltungen.

Wie nimmst du die Arbeit des gesamten Vorstands in den letzten Jahren wahr?

IM: Vorstandsarbeit bedeutet immer Auseinandersetzung mit verschiedenen Meinungen im Vorstand zu den einzelnen Themen. Da sich der Vorstand fast vollständig erneuert hat, war das am Anfang mühsam, bis sich jedes Vorstandsmitglied auf seinem Platz eingerichtet hatte. Mittlerweile empfinde ich die Zusammenarbeit als sehr harmonisch und produktiv, denn unsere Methode, reihum jedes Vorstandsmitglied zu jedem Thema zu Wort kommen zu lassen, ist zwar sehr zeitaufwändig, gibt aber jedem Mitglied das Gefühl, zu einer gemeinsamen Lösung beigetragen zu haben.

Du engagierst dich ja auch außerhalb deines Ressorts für den TTV. Bist bei vielen Veranstaltungen, hilfst mit. Welche Motivation steckt dahinter?

IM: Keine Ahnung, ob ich am sogenannten Helfersyndrom leide, aber es würde viele meiner Tätigkeiten erklären, denn obwohl ich mit Sport nicht viel am Hut habe, haben mir Organisation und Durchführung (sprich Mithilfe) von Veranstaltungen bei verschiedenen Vereinen schon immer viel Spaß gemacht, so auch beim TTV. Und wenn eine Veranstaltung reibungslos abläuft und auch noch gute Einnahmen in die Vereinskasse spült, kann ich mich immer wieder selbstlos wie ein Schneekönig freuen.

Wann sehen wir dich endlich mal im Tischtennistraining mit Schläger in der Hand?

IM: Tja, das ist eine gute Frage. Ich werde sie mal so beantworten: Es gibt beim TTV ab und zu Mini-Meisterschaften für externe Kinder. Wenn der TTV so etwas mal für Senioren anbietet, bin ich sicher eine der Ersten an der Platte. Vielleicht wäre das ja mal eine Idee für einen Tag der offenen Tür – aber bei so einer Veranstaltung bin ich dann wahrscheinlich in der Bewirtung beschäftigt (lacht).

Der TTV freut sich sehr über das große Engagement von Ilse Müller und hofft, dass sie uns noch einige Zeit erhalten bleibt!